CDU-Fraktion im Kreistag in der Schule am Winterrain in Ispringen. Das gemeinsame Lernen von behinderten und nichtbehinderten Kindern und Jugendlichen stößt bei den Eltern auf ein wachsendes Interesse, auch wenn die Mehrheit für ihre Kinder immer noch eine Förderschule als noch bestes Angebot sieht

Ispringen. Das gemeinsame Lernen von behinderten und nichtbehinderten Kindern und Jugendlichen stößt bei den Eltern auf ein wachsendes Interesse, auch wenn die Mehrheit für ihre Kinder immer noch eine Förderschule als noch bestes Angebot sieht. Es komme darauf an, auch im Enzkreis die Rahmenbedingungen für die Inklusion weiter zu verbessern und dezentrale Angebote auszubauen. Zu diesem Ergebnis kam die CDU-Kreistagsfraktion in Ispringen laut ihrer Pressemitteilung.

Über die Inklusion im Alltag informierte sich die CDU-Fraktion im Kreistag in der Schule am Winterrain vor dem Hintergrund, dass sich derzeit eine Arbeitsgruppe des Kreistags zusammen mit der Kreisverwaltung mit den künftigen sonderpädagogischen Formen im Enzkreis beschäftige, so Fraktionsvorsitzender Günter Bächle (Mühlacker). Dies vor dem Hintergrund der Neubaupläne für die Gustav-Heinemann-Schule. Wie Andreas Schlabach, Leiter dieses sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentrums (SBBZ), berichtete, kooperieren die Schule am Winterrain und die Otto-Riehm-Schule miteinander: Fünf Grundstufenklassen der Schule am Winterrain haben im Gebäude der benachbarten Otto-Riehm-Schule ihr Klassenzimmer.

In Anwesenheit der Bürgermeister Thomas Zeilmeier (Ispringen) und Michael Schmidt (Neulingen) betonte der Rektor, die Kooperation mit der Friedrich-Weinbrenner-Schule in Neulingen sei genauso wichtig. Zudem gebe es Inklusionsklassen an der Schule in Schwann mit gut einem Dutzend Schüler, die Schüler der dortigen Schule seien, während bei Außenklassen wie in Neulingen die Mädchen und Jungen weiterhin zur Schule am Winterrain zählen, auch wenn sie nicht in ihren Räumen unterrichtet werden. Bei den Inklusionsklassen weise das Staatliche Schulamt die Lehrerstunden für den sonderpädagogischen Mehrbedarf direkt zu, bei den Außenklassen seien diese Teil des Lehrerbedarfs für die „Stammschule“.

An der Schule am Winterrain erhalten insgesamt 115 Schüler im Alter von sechs bis 20 Jahren in der Grund-, Haupt- und Berufsschulstufe ein individuelles Bildungsangebot, so Schlabach. Im Vorschulbereich arbeite das SBBZ mit dem Montessori-Kinderhaus in Pforzheim und dem integrativen Kindergarten Villa Emrich in Mühlacker zusammen. Dort spielten und lernten Kinder mit und ohne Behinderung gemeinsam. Die CDU-Kreisräte regten an, ein Informationsangebot für alle Kindergärten im Enzkreis zu schaffen, die Anliegen und Fragen zur Inklusion haben.

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