Schuld beim Patt im Pforzheimer Gemeinderat zum Nahverkehrsplan - VPE bittet um Geduld

Mühlacker-Großglattbach. Die Ablehnung des gemeinsamen Nahverkehrsplans Pforzheim/Enzkreis durch den Pforzheimer Gemeinderat als Folge eines Patts bei der Abstimmung im Juli wirkt sich jetzt auch verstärkt auf den Enzkreis aus. Das machte der Geschäftsführer des Verkehrsverbundes Pforzheim/Enzkreis (VPE), Axel Hofsäß in einem Antwortschreiben an den Vorsitzenden der CDU-Kreistagsfraktion, Günter Bächle (Mühlacker) deutlich. Der Kreisrat hatte eine bessere Anbindung des Stadtteils Großglattbach an das ÖPNV-Netz gefordert und auf entsprechende Prüfaufträge im Nahverkehrsplan verwiesen. Hofsäß dazu: „Sie haben Recht, im Entwurf des neuen Nahverkehrsplans 2021 ist eine zu prüfende neue Verbindung von Großglattbach nach Vaihingen/Enz enthalten.“ Der Kreistag des Enzkreises habe dem Nahverkehrsplan zugestimmt. Leider habe die Stadt Pforzheim ihre Zustimmung zunächst verweigert, so dass der Nahverkehrsplan noch nicht gültig sei. Sobald die Zustimmung seitens der Stadt vorliege, werde der VPE einen Vorschlag einer Prioritätenliste vorlegen, mit dem Ziel die zahlreichen vorliegenden Wünsche zum Ausbau des ÖPNV abzuarbeiten. Bis dahin bitte er noch um etwas Geduld.

Was die Anbindung von Großglattbach an die Stadt Mühlacker beziehungsweise den Bahnhof Mühlacker betreffe, verwies er auf die Verantwortlichen, den Stadtverkehr Mühlacker/Stadtwerke Mühlacker beziehungsweise den Betreiber des Stadtbusses, die Firma Engel. Günter Bäche hatte Beschwerden von Großglattbachern aufgegriffen, die an ihn herangetragen worden seien. Es geht dabei um eine fehlende Spätverbindung von und nach Mühlacker, nachdem das Anrufsammeltaxi (AST) eingestellt worden ist.

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