Für Nachtschwärmer-Linien in Pforzheim und dem Enzkreis setzt sich die CDU-Kreistagsfraktion in einem Antrag ein

Enzkreis. Für Nachtschwärmer-Linien in Pforzheim und dem Enzkreis unter dem Motto „Nach Disco, Bar oder Kino sicher nach Hause“ setzt sich die CDU-Kreistagsfraktion in einem Antrag ein. Die Ergebnisse einschließlich der Kosten sollen zeitnah dem Kreistag vorgestellt werden.

„Der Verkehrsverbund Pforzheim/Enzkreis (VPE) strich vor Jahren seine Angebote für Nachteulen und wollte ein neues Konzept vorlegen, doch geschehen ist nach unserer Kenntnis nichts“, so Fraktionsvorsitzender Günter Bächle in der Begründung des Antrags. „Nicht nur junge Menschen vermissen Nachtbusse. Ein gut funktionierendes Netz des Verkehrsverbundes Stuttgart (VVS) kann Vorbild sein. Wir müssen das Rad doch nicht immer neu erfinden.“

Bei einer gemeinsamen Sitzung unserer Fraktion mit der CDU-Fraktion der Stadt Pforzheim herrschte Übereinstimmung, dass jede Fraktion für ihre jeweilige Gebietskörperschaft einen entsprechenden Antrag stellen wird. An dem Treffen nahmen auch zwei Jugendgemeinderäte aus der Stadt Pforzheim teil.

„Wie können Jugendliche am städtischen Nachtleben teilnehmen, in Bars und Clubs gehen, und sich gleichzeitig sicher sein, wohlbehalten nach Hause zu kommen?“ Diese Frage warf dabei Nicolas Bumbarov auf, Mitglied des Jugendgemeinderats (JGR). Die Jugendlichen würden aufgrund fehlender Transportmöglichkeiten gehindert, sicher nach Hause zu kommen, kritisierte er. Der öffentliche Nahverkehr sei zwar eine Option, allerdings seien Nachtbusse entweder nicht so oft unterwegs, wie nötig oder sie fehlten vollständig. Dies stelle eine ernsthafte Gefahr dar. Sein Vorschlag deshalb: Die Erweiterung des öffentlichen Nahverkehrs, unter anderem durch Zusammenarbeit mit umliegenden Gemeinden, um mehr Nachtbusse einzurichten.

Die „Förderung von sicheren Fahrgemeinschaften“ sei ebenfalls eine Möglichkeit, den Jugendlichen den Nachhauseweg zu ermöglichen, zitiert die CDU-Fraktion. Weiterer Vorschlag: Eine Kampagne, die auf die Vorteile von Fahrgemeinschaften aufmerksam machen soll, sowie die Einrichtung einer Plattform, um, beispielsweise mit Hilfe einer App, Mitfahrgelegenheiten zu finden.
„Wir sind überzeugt, dass sich mit gutem Willen und zusammen mit Vertretern der Jugend gute Lösungen finden lassen.“ Das sei für die Union praktische Jugendbeteiligung an Entscheidungen.

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