Weichenstellung für die Wahl am 9. Juni 2024

Mühlacker. „Wenn es nach der CDU Mühlacker geht, wird der neue Kreistag jünger, weiblicher und muss trotzdem nicht auf Erfahrung verzichten.“ Dieses Fazit zog der Vorsitzende des CDU-Stadtverbandes Mühlacker, Dr. Peter Napiwotzky, nach der Nominierung der CDU-Kandidaten in der Senderstadt für die Kreistagwahl am 9. Juni 2024. Die Christdemokraten entschieden sich für fünf Frauen und sechs Männer, mit denen sie ihren Stimmenanteil ausbauen wollen.

Damit sei die CDU Mühlacker in der Stadt die erste Partei oder Wählervereinigung, die Kommunalkandidaten für Juni 2024 aufstelle. Die Gemeinderatsliste werde bis Februar folgen. In der Versammlung zur Nominierung, von Stadtrat Wolfgang Schreiber geleitet, sei über jeden Platz einzeln und geheim abgestimmt worden, heißt es in einer Mitteilung der Christdemokraten. In Mühlacker werden sieben Kreisräte gewählt, die CDU stellt mit Günter Bächle und Peter Napiwotzky derzeit zwei, hofft aber auf einen dritten.

Mehr als 14 Millionen Euro müsse die Stadt Mühlacker 2024 als Umlage dem Landkreis überweisen, sagte Günter Bächle, Vorsitzender der CDU-Fraktionen in Stadt und Kreis. Der Landkreis sorge für einen wichtigen Teil der soliden öffentlichen Infrastruktur zum Vorteil der Menschen in Mühlacker – Kliniken, Berufsschule, Consilio, Beratungsstelle für Familien, Kfz-Zulassungsstelle, Regionalbusse usw. usf. Eine Infrastruktur, für die auch andere mitbezahlen. Die CDU wolle keine Abstriche an diesem Angebot, wisse aber jetzt schon, dass die Kliniken den Etat zusätzlich belasten – mit mindestens zwei Millionen mehr für den höheren Kapitaldienst aus der baulichen Weiterentwicklung des Krankenhauses Mühlacker.
Die Liste jeweils mit den Aussagen der Frauen und Männer zu ihren Motiven für die Kandidatur.

  1. Günter Bächle, Redakteur, Kreisrat, Fraktionsvorsitzender der CDU im Kreistag:
    Ich will weiterhin Kümmerer sein für die Menschen in unserer Stadt – mich einsetzen, dass kreiseigene Einrichtungen wie die Kliniken, die Berufsschule, die Kfz-Außenstelle, das Job-Center und die Beratungsstellen gestärkt, die Kreisstraßen rechtzeitig instandgesetzt und der Nahverkehr auch über Kreis- und Verbundgrenzen bedarfsgerecht noch stärker ausgestaltet wird.

  2. Martina Rapp, Diplom-Verwaltungswirtin M.A., Stadtkämmerin:
    Ja, auch ich kandidiere für den Kreistag. Ich habe überlegt und am Ende ja gesagt. Ein wenig gezögert habe ich, weil wir in Mühlacker ja auch schon zu tun haben, genug noch, um die kommenden Jahre durchzustarten. Und das werde ich auch! Dennoch habe ich mich entschieden, auch im Landkreis/Enzkreis Verantwortung als Kreisrätin übernehmen zu wollen. Dies vor allem, weil ich glaube, dass unsere Mühlacker in diesem Kreis eine weitere, starke Stimme gebrauchen kann.

  3. Dr. Peter Napiwotzky, Internist, Kreisrat, Sprecher der CDU im Sozial- und Kulturausschuss des Kreistags, zusammen mit Günter Bächle im Arbeitskreis Inklusion des Kreistags:
    Meine Punkte: Einbringung meiner gesundheitspolitischen Expertise, auch zum Erhalt der Kliniken in der Trägerschaft des Enzkreises. Zur Umsetzung der Inklusion. Weitere Förderung des Breitbandausbaues, Ausbau und Erhalt des ÖPNV.

  4. Carmen Buck, Standesbeamtin:
    Damit auch kleinere Orte ihren großen Platz in der Kreispolitik haben – und zum Beispiel gute Anschlüsse bei Bus und Bahn auch über Kreisgrenzen hinweg. Gerade in Großglattbach, Mühlhausen und Lomersheim müssen die Abend- und Wochenendverbindungen ausgebaut werden. Das ist nur ein Punkt, für den ich mich einsetzen will. Wir brauchen einen starken ländlichen Raum, geprägt von einem guten Miteinander und guten Verbindungen. Dazu zählt auch die hausärztliche Versorgung.

  5. Johannes Bächle, Student, Stadtrat, Mitglied des Jugendhilfeausschusses des Kreistags:
    Immer mehr Aufgaben können nur noch gemeinsam anstatt allein bewältigt werden – Mühlacker und der Enzkreis sind da keine Ausnahme! Es ist mir daher wichtig, im Kreistag Verantwortung zu übernehmen und einen positiven Beitrag für unseren Kreis und unsere Stadt zu leisten.

  6. Daniela Steudle, Finanzbuchhalterin:
    Als Enzbergerin ist es mein allgemeines Anliegen, diesen größten Stadtteil von Mühlacker in eine gute Position auch im Enzkreis zu bekommen. Wir sehen, wie stark auch die Kreispolitik bei uns im Ort und in der gesamten Stadt hineinspielt. Konkret gilt dies zum Beispiel für den Jugendtreff, in dem gute Arbeit geleistet wird, und die Kindersozialarbeit, einem Modellfall im Land.

  7. Philipp Fischer, Arzt:
    Meine Ziele auch als Arzt: Stärkung der Enzkreiskliniken sowie der ambulanten Versorgung mit dem Medizinischen Versorgungszentrum (MVZ) der RKH-Kliniken. Zusammenfassung und Stärkung der Enzkreis-Außenstellen in Mühlacker. Zielgerichtetere Angebote für Jugendliche in schwierigen Lebenssituationen.

  8. Ulrich Stüber, Sparkassenbetriebswirt, ehrenamtlich Kirchengemeinderat, Schöffe und Vereinsmensch:
    Falls ich den Sprung in den Kreistag schaffen würde, würde es mir darum gehen, die Interessen des Kreises und unserer Senderstadt mit den vorhandenen Mitteln optimal unter einen Hut zu bringen.

  9. Oliver Höhner, Groß- und Außenhandelskaufmann, Vorstandsmitglied der Bürgergenossenschaft „Alte Schreinerei“ in Mühlhausen: Es gibt interessante und wichtige Themen, die es im Enzkreis aber vor allem auch in unserer Großen Kreisstadt Mühlacker mit den Stadtteilen anzugehen und zu lösen gilt.
    Da ich mich schon seit meinem 18. Lebensjahr ehrenamtlich engagiere, ist es mir ein Anliegen, die Zukunft unserer lebEnzwerten Stadt und allen Stadtteilen, aktiv mitzugestalten und auch in Zukunft die Lebensqualität durch konstruktive und vernünftige Ideen zu wahren.

  10. Ursula Stierle, selbstständig, Rentnerin, ehemals Stadträtin, Vorsitzende des Gaden-Vereins Lienzingen, der die Weihnachtsgaden organisiert:
    Die Herausforderungen für die Landkreise sind immens. Die Aufgabe, mitzuwirken und zu gestalten würde, ich gerne annehmen.

  11. Nadine Petri, Pharmareferentin, Vorstandsmitglied der Frauen-Union. Schöffin Ersatzbewerberin auf der Liste:
    Der Enzkreis bietet eine einzigartige Kombination aus städtischer Nähe und natürlicher Schönheit, die ihn für mich zum idealen Lebensort macht. Ich möchte aktiv dazu beizutragen, dass diese Lebensqualität erhalten bleibt, denn Kommunalpolitik hört nicht an der Ortsgrenze auf! Daher möchte ich mich auf Kreisebene engagieren und die Zukunft aktiv mitgestalten.

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